Schöner Artikel! Es gibt ein paar wenige Medien, die die Kurve bekommen haben. Dazu gehört ihr von Börsenblogger. Der Aktienkurs befindet sich mittendrin in einem lupenreinen Turnaround. Obwohl sich der Aktienkurs gegenüber seinen Tiefstständen vervierfacht hat, ist die Aktie nach fundamentalen Gesichtspunkten derzeit so billig wie noch nie.
KGV von 3,xx, Kurs Umsatzverhältnis von unter 1, Dividendenrendite von 2% (nur ein Zehntel des Gewinns mußte dafür ausgeschüttet werden, erwartet wird mindestens eine Anhebung der Dividende um 50%, wahrscheinlich wird es mehr), das sind fundamentale Daten, die gnadenlos überzeugen.
Hinzu kommt, daß sich nicht nur Borussia Dortmund in einer Sonderkonjunktur befindet, sondern die Branche insgesamt. Daß kann man an der Sky Aktie sehr schön beobachten, von 2 Euro hoch auf 5,20, nicht schlecht. Welches KGV hat diese Aktie? Scheint egal zu sein, denn die Zukunftsaussichten sind rosig. Borussia Dortmund profitiert davon aber überdurchschnittlich.
Die UEFA hatte vor dieser Saison die Prämienausschüttungen deutlich erhöht, auch der Market Pool wurde von 47 auf 60 Millionen angehoben. Ihr schreibt: „Bisher hat der Verein allein in der Champions League rund 60 Mio. Euro verdient. “
Sollte Borussia Dortmund das Finale verlieren, haben sie über 70 Millionen Euro an Einnahmen sicher, so hat sich jüngst der CFO Thomas Treß geäußert, die Zahlen sind leicht verifizierbar:
http://bvbaktie.blogspot.de/2013/03/champions-league-einnahmen.html
Zudem ist schon jetzt eine spürbare Entwicklung bei den Sponsoreneinnahmen erkennbar: Der Vertrag mit Turkish Airlines z.B. bringt für 3 Jahre weitere 10 Millionen.
Daß die TV Einnahmen durch den neuen TV Vertrag ab nächster Saison um satte 50% steigen und Borussia Dortmund davon überdurchschnittlich profitiert, ist hinlänglich bekannt. Aber auch die Einnahmen aus der TV Auslandsvermarktung steigen sprunghaft, Borussia Dortmund war hier vor kurzem im Niemandsland, da international entweder gar nicht gespielt wurde, oder aber international nichts gerissen wurde. Zur Zeit macht Borussia Dortmund beim UEFA Koeffizienten einen Riesenhopser, das wird sich unmittelbar auf die Einnahmen aus der Auslandsvermarktung auswirken.
Selbst wenn sich auf Sicht von 12 Monaten der Kurs verdoppeln sollte, wäre er im Peergroup Vergleich immer noch gnadenlos unterbewertet. Bayern München kommt auf eine Marktkapitalisierung von über einer Milliarde Euro. Allerdings wird auch Bayern München von den signifikanten Einnahmesprüngen ebenso profitieren, sie werden auch weiter wachsen und zwar auf allen Ebenen.
Nur mal so zum Vergleich: Die Bundesliga bekommt durch die Auslandsvermarktung 71,6 Millionen, die englische Premier League hingegen 562 Millionen.
„Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) Christian Seifert hält eine drastische Steigerung bis hin zu einer Verdopplung der Einnahmen bis 2015 für realistisch.“
In der Tat. Unter welchen Bedingungen???
„Ein Champions_League-Sieg würde sicher helfen, den Wert der Bundesliag in der Welt zu erhöhen. „Aber das ist nicht planbar.“
Sagen wir mal so, die Ereignisse überschlagen sich momentan geradezu.
Anderes Beispiel: Die Merchandising Einnahmen. 150.000 Trikots verkaufte man in der Saison 2010/11, 230.000 waren es in der letzten Saison, in der laufenden Saison werden nun unfaßbare 350.000 bis 400.000 verkaufte Trikots erwartet.
http://derstandard.at/1363710881255/Wir-sind-keine-Anti-Bayern
Ihr schreibt:
„Während im vierten Quartal noch die Millionen aus dem Götze-Transfer und weitere Prämieneinnahmen aus der Champions League dazu kommen werden“
Die Zahlen für das dritte Quartal waren in der Tat überragend, vor allem wenn man bedenkt, daß hier zwar alle Prämienzahlungen an den Kader zwar drin sind, aber eben nicht alle Einnahmen bis dahin! Die Einnahmen aus dem variablen Market Pool sind komplett noch nicht geflossen. Für das 4. Quartal kommen also nicht nur die Einnahmen für das Viertel- und Halbfinale, sowie das Finale hinzu, sondern auch noch die Einnahmen aus dem variablen Market Pool insgesamt, das ist gar nicht mal so wenig.
Ich gehe davon aus, daß die wenigsten die ganze Story auch nur ansatzweise kapiert haben, am 18.5.2013 erschien ein wirklich bemerkenswerter Artikel in der Süddeutschen Zeitung, ich habe diesen mal kommentiert, don’t overlook this:
http://bvbaktie.blogspot.de/2013/05/eine-aktie-fur-die-wand.html